Laubholz
spielt für
unsere Arbeit in der Zimmerei, kaum eine Rolle.
Nur sehr selten haben wir mit diesen
Holzarten zu tun.
Doch es kommt vor, wie Sie schon in unserem letzten Blog
"Eine Nussbaum-Stützen-Bildergeschichte" schon erfahren konnten.
Laubhölzer sind
kurzfaserige Holzarten, die den
statischen Anforderungen, die wir ans Holz stellen nicht genügen.
Wegen seiner
charakteristischen Eigenschaften (z.B. Quell- und Schwindverhalten)
und natürlich auch der
begrenzten Baumabmessung ist eine Verarbeitung nur bis zu
bestimmten Dimensionen möglich.
Es gibt und gab aber Bereiche im
Holzbau, wo
Laubholz immer schon verwendet wurde.
Die Verwendung von Laubholz als Bauholz dort hat eine lange, etwas in Vergessenheit geratene Tradition.
Wer aufmerksamen unterwegs ist, wird so wie ich überrascht sein, über so manches, kaum mehr wahr genommenes Einsatzgebiet.
Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über
alte, aktuelle,
zukünftige, aber auch weitere denkbare Einsatzgebiete von
Laubvollholz.
Reines Laubvollholz ist daher beinahe nur noch in
älteren Gebäuden
zu finden, war jedoch aufgrund seiner guten, mechanischen Eigenschaften ein bevorzugtes Material.
Für
Fachwerke und
Deckenbalken wurde vor allem
Eichenholz genutzt.
Dafür war das Laubholz sogar
Holzlieferant Nr. 1.
Häuser dieser Bauart stehen meist heute unter
Denkmalschutz.
Diese kostbaren Zeitzeugen werden
aufwendig restauriert.
Soweit es geht, wird immer versucht die
Bausubstanz zu erhalten.
Manchmal müssen einzelne Balken ersetzt werden.
Spezielle Hobelmaschinen geben dem Holz ein, der damaligen Zeit entsprechendes und gebrauchtes Aussehen.
Aus Gebäuden, die abgebrochen werden müssen, weil sie sich in so schlechtem Zustand befinden, werden die Balken vorsichtig demontiert und für viel Geld zum Kauf angeboten.
Ein Beispiel hierfür