Laubholz für den Zimmerer?

Laubholz

spielt für unsere Arbeit in der Zimmerei, kaum eine Rolle. Nur sehr selten haben wir mit diesen Holzarten zu tun. Doch es kommt vor, wie Sie schon in unserem letzten Blog "Eine Nussbaum-Stützen-Bildergeschichte" schon erfahren konnten. Laubhölzer sind kurzfaserige Holzarten, die den statischen Anforderungen, die wir ans Holz stellen  nicht genügen. Wegen seiner charakteristischen Eigenschaften (z.B. Quell- und Schwindverhalten) und natürlich auch der begrenzten Baumabmessung ist eine Verarbeitung nur bis zu bestimmten Dimensionen möglich. Es gibt und gab aber Bereiche im Holzbau, wo Laubholz immer schon verwendet wurde. Die Verwendung von Laubholz als Bauholz dort hat eine lange, etwas in Vergessenheit geratene Tradition. Wer aufmerksamen unterwegs ist, wird so wie ich überrascht sein, über so manches, kaum mehr wahr genommenes Einsatzgebiet. Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über alte, aktuelle, zukünftige, aber auch weitere denkbare Einsatzgebiete von Laubvollholz. Reines Laubvollholz ist daher beinahe nur noch in älteren Gebäuden zu finden, war jedoch aufgrund seiner guten, mechanischen Eigenschaften ein bevorzugtes Material. Für Fachwerke und Deckenbalken wurde vor allem Eichenholz genutzt. Dafür war das Laubholz sogar Holzlieferant Nr. 1. Häuser dieser Bauart stehen meist heute unter Denkmalschutz. Diese  kostbaren Zeitzeugen werden aufwendig restauriert. Soweit es geht, wird immer versucht die Bausubstanz zu erhalten. Manchmal müssen einzelne Balken ersetzt werden. Spezielle Hobelmaschinen geben dem Holz ein, der damaligen Zeit entsprechendes und gebrauchtes Aussehen. Aus Gebäuden, die abgebrochen werden müssen, weil sie sich in so schlechtem Zustand befinden, werden die Balken vorsichtig demontiert und für viel Geld zum Kauf angeboten. Ein Beispiel hierfür
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Teil 2 der Nussbaum-Stützen-Bildergeschichte!

Aufstellen der Nussbaum-Stützen! Das Kranfahrzeug schwenkt vorsichtig die kostbare Fracht an die Stelle, an der die Nussbaumstütze letztendlich stehen soll. Zu zweit muss das schwere Stück in die Senkrechte gebracht werden. Jetzt kann die Stütze, in die dafür vorgesehene Bohrung eingefädelt werden. Das erfordert gefühlvolles, langsames  Absenken in die vorbereitete Verbindung. Die Gewindestange wurde mit Injektionsmörtel in  der Betonplatte verklebt. Das hält!!! Die Säule wird mit einer Latte provisorisch befestigt, bis die Pfette aufliegt, die alles stabilisiert. Danach erfolgt das Aufstellen der restlichen drei Stützen. Mittlerweile stehen alle vier Stützen. Auf den beiden vorderen Säulen liegt die Pfette auf. Die Stütze hinten rechts trägt einen Deckenunterzug und einen Deckenbalken. Darüber steht die vierte Nussbaumstütze, die die oberste Pfette aufnimmt. Der zukünftige Wohnbereich ist schon deutlich zu erkennen. Das sind die Vorbereitungen für die Holzständerwände und die Anschlüsse der Glaselemente. Hier kann man gut die durchgehenden, passgenauen Verbindungen erkennen. Von der Stütze unten, zum Deckenunterzug, zum Deckenbalken  und zur Stütze oben. Das ist "Maßarbeit". Jetzt wird das Vordach eingeschalt und die Dachfläche mit Holzfaserplatten ausgelegt und abgedichtet. Darauf kommte die Konter- und Dachlattung. Mit Tondachziegeln wird  eingedeckt. Ebenso werden die Außenwände verkleidet. Wenn die Glaselemente gesetzt werden, erfolgt wieder ein interssanter Bauabschnitt, den ich nochmals dokumentiere. Lassen Sie sich überraschen, wie es mit dem Nussbaum-Stützen-Wintergarten-Anbau-Geschichte weiter geht.
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Eine Nussbaum-Stützen-Bildergeschichte!

Wir arbeiten zur Zeit an einem außergewöhnlichen Projekt. Eine Gargenaufstockung in Holzbauweise mit Wintergarten, zur Wohnraumgewinnung. Hierbei werden 4 Stützen aus Nussbbaumholz  als Tragstützen eingebaut. Das Holz ist aus Niederbayern. Einer unserer Gesellen bei der Abbundarbeit in der Werkstatt. Hier werden die Bohrungen für die Säulenbefestigungen vorgenommen. Die Stützen mit den Gewindestangen zur Befestigung, sind schon zu einem fertigen Paket zusammengestellt, damit man sie verladen kann. Das Beladen des LKWs erfordert viel Erfahrung. Das Bauholz wird so aufgeladen, dass es an der Baustelle in der Rensprechenden Reihenfolge zur Verfügung steht, wie es zum Aufstellen benötigt wird wird. Das Kranfahrzeug wird so platziert, das es den LKW und den Arbeitsplatz gut erreichen kann. Jetzt kann mit dem Abladen und Aufstellen begonnen werden. Nächste Woche geht es weiter mit dem Aufstellen der "Nussbaum-Stützen-Holzkonstruktion.
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