Douglasie

Douglasie (Pseudotsuga menziesii)

Die Douglasie (auch Douglastanne genannt)
  • zählt zur Gattung der Kieferngewächse.
  • Die Douglasie entwickelt ein sehr dichtes Herzwurzelsystem mit dem sie den Boden intensiv durchwurzelt und dadurch enorm sturmwurfresistent wird.
  • Ihre Nadeln sind ca. 3,5 cm lang, duften intensiv nach Zitrone.
  • Für das Holz sind ein braun-roter, dauerhafter Kern und ein heller Splint, kennzeichnend.
  • Ihre sehr dicke Borke wird mit zunehmendem Alter tief längs gefurcht und weist orangeIrote Rindeneinlagerungen auf.
  • Die Douglasie ist keine Heilpflanze, aber ein aus ihren Nadeln durch Wasserdampfdestillation, gewonnene Aromaöl wirkt erfrischend, vitalisierend und erwärmend.
  • Sie ist der Überflieger, was das Höhenwachstum betrifft. Die höchsten Bäume Deutschlands sind Douglasien! Einer davon steht in Freiburg und misst 63 m.
  • Die Umtriebszeit beträgt ca. 60 bis 80 Jahre.
Die Douglasie stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist dort von der Küste bis in die Kammlagen der Rockey Moutains verbreitet. In unseren Breitengraden haben sich zwei Unterarten etabliert, wobei die Innlandsform (Pseudotsuga meziesii var. glauca) weniger anfällig ist als die Küstendouglasie (Pseudotsuga meziesii var. menziesii). Die Baumart wurde vor ca. 100 Jahre in der Forstwirtschaft eingeführt und ist mittlerweile zur wirtschaftlich wichtigsten Gastbaumart geworden, die mit 10 % Aufforstungsanteil beteiligt wird. Die Douglasie ist frosthart und im Verglich zur Fichte weniger anfällig gegenüber Krankheiten, Schädlingen und Sturm. Ihr Trumpf ist der beispiellose Zuwachs, den die Baumart jährlich vollbringt. Sie erreicht Durchmesserzuwächse von 2,5 cm pro Jahr und einen Volumenzuwachs
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Holzwerkstoffe: Teil 2

  • OSB Oriented Strand Board

OSB-Platten sind Mehrschichtplatten, die aus langen, schlanken Spänen (strands) mit

vorbestimmter Form und Dicke hergestellt werden. In den Deckschichten werden die Strands generell in Längsrichtung der Platte ausgerichtet = "orientiert", während sie in den Mittellagen kreuzweise angeordnet sind. Obwohl OSB-Platten aus relativ großen Holzspänen bestehen, ist die Oberfläche verhältnismäßig glatt, was durch Schleifen noch verbessert werden kann. Zur Herstellung von OSB-Platten wird frisches Waldholz, sowohl Nadel- (Fichte, Kiefer) als auch Laubholz verwendet. Auf Grund der guten mechanischen Eigenschaften sind OSB-Platten besonders geeignet für tragende Konstruktionen. Die typischen Anwendungsgebiete sind besonders strapazierfähige Fußböden, aussteifende Wand- und Deckenbeplankungen, im Holzbau. Verschiedene Produktqualitäten stehen für unterschiedliche Einsatzbereiche zur Verfügung.*
  • Holzfaserplatten
Holzfaserplatten werden aus Holz, Resthölzern oder Sägenebenprodukten aber auch aus holzfaserhaltigen anderen Pflanzen, wie z.B. Raps oder Flachs hergestellt. Der Zusammenhalt der einzelnen Fasern im Nassverfahren beruht hauptsächlich auf der Verfilzung und den daraus resultierenden holzeigenen Bindekräften. Faserplatten nach dem Trockenverfahren werden durch Verklebung von Holzfasern mit Kunstharzklebstoffen hergestellt. Ein typisches Herstellverfahren besteht darin, dass das Holz zu Hackschnitzeln zerkleinert wird, welche anschließend thermisch erweicht und mechanisch zu Holzfasern aufgelöst werden. Die Fasern werden mit einem Kunstharzkleber vermischt, getrocknet und vor dem Pressen zu einer Matte geformt. Diese Matte wird zwischen beheizten und polierten Pressenplatten zu einer Platte der gewünschten Dicke verpresst. Je nach Dichte werden vor allem mitteldichte (MDF), daneben auch hochverdichtete (HDF), leichte (LDF) und ultraleichte (ULDF) Platten unterschieden.* Die Faserplatte verfügt über eine hohe Querzug- und Biegefestigkeit bei beidseitig glatten Oberflächen. LDF- und
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Holzwerkstoffe: Teil 1

Holzwerkstoffe

werden aus Schnittholz, Furnieren, Holzspänen/Holzstreifen oder Holzfasern verschiedener Holzarten hergestellt. Unter Hinzufügung natürlicher und/oder synthetischer Bindemittel sowie ggf. weiterer Additive. Dabei entstehen homogene Produkte mit technisch optimierten Eigenschaften, die im Baubereich und zur Produktion von Möbeln eingesetzt werden. Ziel der Herstellung von Holzwerkstoffen ist die Reduktion der Nachteile von natürlich gewachsenem Holz, wie  das Quellen und Schwinden. Darüber hinaus werden die allgemein positiven Holzeigenschaften erhalten und verbessert.* Für Holzwerkstoffe können neben Waldholz auch Industrierest- und Altholz eingesetzt werden. Diese Rohstoffvielfalt ermöglicht eine fast abfallfreie Holzverwertung.

Arten von Holzwerkstoffen:

  • Vollholzwerkstoffe und Furnierwerkstoffe
Als Werkstoffe auf Vollholzbasis werden alle Holzwerkstoffe bezeichnet, die aus Massivholzelementen bestehen, wie z. B. Stäbchen oder Bretter. Furnierwerkstoffe sind dagegen aus dünnen Schälfurnieren. Der Unterschied dieser beiden Gruppen besteht lediglich in der Stärke der verleimten Holzelemente. Beides ist sowohl als Sperrholz (jeweils um 90° zu den Holzfasern gedreht und verleimt), sowie als Schichtholz (parallel-liegend und verleimt) zu haben. Holzwerkstoffe auf Vollholzbasis sind: z. B. Brettsperrholz, Stabsperrholz, Furniersperrholz, Furnierschichtholz oder Multiplex-Platten Diese Werkstoffe werden normalerweise unbeschichtet hergestellt. In beschichteter Form z.B. mit Melaminharz kennt man sie unter Resopal.
  • Spanplatte
Die technologische Entwicklung der Spanplatte reicht zurück bis zu den Anfängen des letzten Jahrhunderts. Anfang der 40er Jahre kam es zur ersten industriellen Fertigung in Deutschland. Ihren Siegeszug hat die Spanplatte ab den 50er Jahren mit der Entwicklung einer dimensionsstabilen und vergleichsweise kostengünstigen Platte erreicht. Die bedeutensten Holzwerkstoffe weltweit sind Holzspanwerkstoffe. Hierfür gibt es ein große Zahl an Klassifizierungsmerkmalen, die Oberfläche, Form, Größe, Herstellung,
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Lärche

Die Lärche (Larix decidua) - Schönholz - Baum des Jahres 2012

  • Sie zählt zur Gattung der Kieferngewächse und ihr Härtegrad bildet den Übergang zwischen Weich- und Hartholz.
  • Eine sehr harzhaltige Holzart.
  • Die Lärche ist ein Herzwurzler, der auf unseren Böden wesentliche weniger windwurfgefährdet ist, als die Fichte.
  • Ihre Nadeln wachsen büschelweise, sind ca. 2 cm lang,und fallen im Herbst ab.
  • Von April bis Mai hat sie rote, duftende Blüten, aus denen sich dann im Herbst die Zäpfchen entwickeln.
  •  Ihre Borke ist tief gefurcht und löst sich in Schuppen ab, die auf der Rückseite rot gefärbt sind.
  • Die Lärche ist eine vielfältige Heilpflanze. Auszüge aus ihrem Harz, Nadeln und jungen Sprossen helfen bei Hautleiden, Beschwerden des Verdauungssystems sowie bei Blasen- und Nierenleiden (erwärmend, erweichend, harntreibend).
  • Man findet sie auch bei den Bachblüten (Larch).
  • Sie kommt bei uns überwiegend als heimische Europäische Lärche vor.
  • Kennzeichnend für das Lärchenholz ist der große, rötliche Kern der vom Zentrum des Stammes, jährlich mit dem Jahrringwachstum zunimmt.
  • Unter guten Wuchsbedingung können die Bäume bis zu 50 m hoch werden.
  •  Lärchen erreichen bei optimaler Bewirtschaftung Ihre Umtriebszeit (Zeit bis zur Ernte) mit 130-150 Jahren.
Die anspruchslose, enorm frostharte aber lichtbedürftige Europäische Lärche stammt ursprünglich aus den Alpen. Sie ist bis an die Baumgrenze (zw. 1.600 – 1.900 m, in den westlichen Alpen bis 2.400 m) verbreitet, lebens- und wachstumsfähig. Das besondere dieser Baumart ist das jährliche Verfärben und Abwerfen des aktuellen Nadeljahrgangs, das einzigartig unter den Nadelbäumen ist. Die Lärche ist bei uns ein bekannter sowie beliebter Park-
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Unterscheidung Vollholz, KVH und BSH

 

Als Massiv- oder Vollholz bezeichnet man Holzerzeugnisse, die aus einem Baumstamm gearbeitet sind. Das natürliche Gefüge des Holzes wurde weder mechanisch, noch chemisch-mechanisch verändert.     Konstruktionsvollholz (KVH) ist eine hochwertigere Qualitätsklasse, daher müssen strengere Qualitätsanforderungen erfüllt werden. Es kennzeichnet veredelte Bauschnitthölzer. KVH ist eine geschützte Produktbezeichnung. Nadelvollholz-Kanthölzer der Holzarten Fichte, Lärche, Kiefer, Tanne und Douglasie werden industriell zu KVH verarbeitet. Der Einschnitt erfolgt herzgetrennt, was der Bildung von Schwundrissen vorbeugt.   KVH ist ein keilgezinktes (eine Methode Längsverbindungen herzustellen) Vollholzprodukt aus Nadelholz. Durch diese spezielle Zinkung lassen sich fast alle beliebigen Längen herstellen, wobei die Keilzinkungen bestimmten DIN-Normen entsprechen müssen. Die Steifigkeits- Festigkeits- und Rohdichtekennwerte für Vollholz gelten auch für KVH, die wiederum in entsprechenden DIN-Normen angegeben sind. Angeboten wird KVH-Si für den sichtbaren Bereich und KVH–NSi für den nicht sichtbaren Bereich. Die optischen Qualitätsanforderungen der Oberflächenbeschaffenheit sind beim KVH-Si besonders hoch. KVH-Si wird gehobelt und gefast geliefert. KVH-NSi ist nicht ganz so fein gehobelt und kann kleine Fehler haben. Die Holzfeuchte ist genau definiert und liegt im Bereich von 15 %, +/-3 %. Je nach Dimension und Querschnitt wird das KVH in verschiedene Produktklassen unterteilt. KVH hat gegenüber dem klassischen Bauschnittholz klare Vorteile, was Maßhaltigkeit, Trockenheit und kurzfristige Verfügbarkeit großer Längen angeht.   Für Brettschichtholz (BSH) es wurde früher Leimholz genannt,  werden mindestens drei Brettlagen, in gleicher Faserrichtung verleimt. Technisch getrocknete und gehobelte Bretter werden mittels Keilzinkungen zu Lamellen verbunden. Diese Brettlamellen werden dann zu Kanthölzern in verschiedenen
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Urlaub

Sieben gute und arbeitsreiche Monate des Jahres liegen schon wieder hinter uns.

Gelegenheit, uns bei allen Kunden und Auftraggebern für ihr Vertrauen zu bedanken.

Wir arbeiten gerne für Sie!

Machen jetzt aber auch ein "bisserl" Urlaub! In unserer Gegend ist es seit  Jahren so, dass sich viele Kollegen und Zulieferer, um den "Frauentag" (Maia Himmelfahrt 15.08.) eine Pause gönnen und Betriebsurlaub einplanen. Damit wir danach wieder in alter Frische zupacken zu können.

Wir machen vom 15. bis 31. August  Urlaub!

Urlaub beginnt dann, wenn der Fuß im Meer und das Herz im Himmel baumelt! (Ruth W. Lingenfelser, Dichterin Buchautorin)

       
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Fichte

Die Fichte (Picea abies) - heißt harziges Holz

  • Sie zählt zur Gattung der Kieferngewächse und gehört zu den Weichhölzern.
  • Die Fichte ist ein Flachwurzler.
  • Sie trägt Nadeln die mehrjährig und ca 2,5 cm lang sind.
  • Auszüge aus den zarten jungen Trieben werden als Heilmittel für Lungenkrankheiten verwendet (antibakteriell, anregend, schweißtreibend, tonisierend, durchblutungs- und schlaffördernd).
  • Ihre Zapfen verliert sie im November (im Gegensatz zur Tanne).
  • Auf unseren nährstoffreichen Böden wird die Fichte bis zu 44 m hoch.
  • Die Borke eines jungen Fichtenstammes ist bräunlich bis kupferrot und geschuppt. Je älter der Baum wird, umso grauer die Borke. Grauborkige Fichtenstämme sind mind. 80 Jahre alt.
  • Die Umtriebszeit (Zeit bis zur Ernte) bei unseren Bewirtschaftungsmaßnahmen, liegt bei 80 bis 120 Jahren.
Ursprünglich ist die Fichte ein Baum aus dem Gebirge und kälteren Gegenden (boreale Zone). Ihr natürliches Vorkommen ist von Skandinavien bis Sibirien und bei uns im mittleren Europa, in höheren Gebirgslagen. Sie gedeiht auch unter unwirtlichen Bedingungen und hat geringe Wachstumsansprüche. Auf nährstoffreichen Böden des gemäßigten Klimas erzielte man mit einfachsten Bewirschaftungsmethoden enorme Zuwachserfolge. Diese Erkenntnis war Ausgangspunkt für den massenhaften Fichtenanbau. Die nicht standorts- und naturgemäße Bewirtschaftung stellte sich als problematisch heraus. Sturmwurf, Artenverarmung durch Monokulturen und vermehrter Schädlingsbefall sind die Folgen. Fichte ist sehr gutes Bau- und Konstruktionsholz das in vielen Bereichen Verwendung findet. Gute Biege-, Trag-, Zug- und Druckeigenschaften zeichnen diese Holzart aus. Fichte ist einfach zu bearbeiten und verhältnismäßig leicht (470 kg/m³ bei 12 -15 % Feuchtigkeitsgehalt). Die Farbe bei frisch geschnittem Holz ist weiß bis gelblich, dunkelt aber im Licht deutlich nach und wird gelblich-braun. Fichtenholz
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Neues aus der Zimmerei!

Ein herzliches „Grüß Gott“ an alle Besucher unserer Internetseite. Heute beginne ich mit dem Schreiben verschiedener Blogartikel. Mit diesen Blogbreiträgen werde ich unserer Internetseite ein „bisserl“ Leben einhauchen. Es soll sich etwas was bewegen und weiterentwickeln. Die Blogs sollen für Sie, als Interessent und hoffentlich zukünftiger Kunde eine Informationsplattform sein und: Ich möchte Sie neugierig machen! Ich freue mich, wenn es mir gelingt dass Sie öfter mal reinschauen!! Mit Hilfe kurzer Blogs führe ich Sie in den nächsten Wochen und Monaten in die Themen Rohstoffe, Materialien und div. Begrifflichkeiten des Zimmererhandwerks ein. Bei der Auswahl der Themen, bin ich davon ausgegangen, wie es mir damals erging als ich auf einmal „Baufrau“ war und keine Ahnung hatte. Was ist ein Sparren oder eine Pfette??? Wollen wir den Dachstuhl in sichtbarer oder normaler Ausführung?? usw. ??? Es werden hier gut verständlich und kurz, Grundlegendes und Grundbegriffe aus dem Zimmererhandwerk zu erklärt. Bei mir bekommen Sie Informationen zu ihrem qualitativ guten, Ihren Wünschen entsprechenden und langlebigen Hausdach. Hier ein kleiner Ausblick für Sie, was es die nächsten Wochen und Monate zu lesen geben wird: Zunächst geht es um den wichtigsten Rohstoff des Zimmerers, das Holz. Es gibt Informationen zum Bauholz. Dazu gehört Baurundholz, Bauschnittholz und Brettschichtholz (BSH). Ich stelle Ihnen Fichten- Lärchen- und die bekanntesten Edelholzsorten vor. Weitere Themen werden Teile eines Dachstuhls, Verbindungen, Holzschutz und vieles mehr sein. Ich hoffe, ich konnte Ihre Neugier wecken und sie lesen nächste Woche Beim Thema Holz weiter. Bei der Auswahl der Themen können sie gerne mitwirken, indem Sie dies im Kommentar kundtun. Schreiben Sie mir!!
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